Quartermaster vs. das Eis
Ivalo, Finnland
Testumgebung
Lappland. Bekannt für Nordlichter, Rentiere und endlose Kiefernwälder. Eisige, schneebedeckte Landschaften. Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Perfekt also, um unseren neuen Quartermaster Double Cab Pick-Up auf Herz und Nieren zu prüfen. Wie würden sich sein verlängerter Radstand, das längere Chassis und der neue Innenraum unter diesen extremen Bedingungen machen? Unsere Ingenieure führten 14 Tage lang umfassende Fahrzeugtests durch, um Antworten zu finden.
DIE STRAẞE ZUM TESTGELÄNDE
Zunächst mussten wir zu unserem Testgelände fahren. Also machten wir uns auf den Weg von Graz in Österreich nach Ivalo in Finnland. Eine hervorragende Möglichkeit, um zu prüfen, wie sich unser geländegängiger Pick-up auf der Straße schlägt. Wie steht es um den Komfort für die Insassen? Wie verhält sich die Lenkung und was ist mit den Fahrgeräuschen? Alles wurde getestet, bewertet und falls erforderlich optimiert.
KALTSTART
Schneefall. Eisige Temperaturen. Starker Wind. Als wäre das nicht schon extrem genug, haben wir den Quartermaster auch noch über Nacht in speziellen Klimakammern Temperaturen bis minus 35 Grad Celsius ausgesetzt. Am nächsten Morgen konnten wir ihn problemlos starten. Dann haben wir alles überprüft. Jedes bewegliche Teil bewegte sich noch. Alles funktionierte. Auch die Heizung und die Klimaanlage haben sich bewährt.
EISDRIFTEN
Wie würde sich der Quartermaster im Vergleich zum Station Wagon verhalten? Dazu haben wir die überarbeitete elektronische Stabilitätskontrolle getestet und untersucht, wie sich der längere Radstand auf das Fahrverhalten unter schwierigsten Bedingungen auswirkt. Der Quartermaster hat mit Bravour bestanden. Er bietet Grip, Traktion und Kontrolle. Und trotz seiner Größe konnten wir sogar ein wenig auf dem Eis driften.
VOM SCHNEE NACH GRAZ
Drei Prototypen – zwei Benziner, ein Diesel. Jeder wurde 1.000 Kilometer weit durch Schnee und Eis gefahren. Dabei wurden unsere hohen Erwartungen erfüllt, obwohl wir auch Raum für Verbesserungen fanden. Nun werden in Österreich die letzten Anpassungen vorgenommen, bevor der Quartermaster an unsere Kunden in aller Welt ausgeliefert werden kann.
Unser Urteil: Er hat alle Tests mit Bravour bestanden. Schau Dir die Action im Film an.
120–600 m
Höhe
14
Testtage
4.500 km
pro Fahrzeug
-35 °C
Ein zweckorientiertes Testprogramm
Auf den Grenadier kannst Du Dich verlassen. Immer. Weil er bei uns Tests bestehen muss, die weit über Branchenstandards und alltägliche Anforderungen hinausgehen.
Bei unserem im Februar 2021 gestarteten Test- und Entwicklungsprogramm für den Grenadier-Prototyp haben wir uns in 15 Ländern in aller Welt den anspruchsvollsten Geländearten und den widrigsten klimatischen Bedingungen gestellt. Dabei analysierte unser Ingenieurteam jedes Einzelteil und jede Funktion des Grenadier und nahm Anpassungen vor.
Hier gewähren wir Dir einen Einblick in unser Testprogramm und werfen den Ingenieuren einen Blick über die Schulter, während sie 130 Fahrzeuge auf 1,8 Millionen Kilometern eingehend testen und weiterentwickeln. Dieses Programm wurde an fünf verschiedenen Orten mit unterschiedlichen Landschaftsformen absolviert: Schweden, Österreich, Granada, Kosovo und Marokko.
Grenadier vs. die Rockies – bis zum Pazifik
USA
Touchdown
Europa. Australien. Südafrika. Unsere 2B-Prototypen haben unzählige Kilometer zurückgelegt. Im Rahmen unserer Versus-Reihe haben wir sie durch Schweden, Österreich, Marokko, Spanien und den Kosovo begleitet. Jetzt beschließen wir die Reihe mit 6.500 Kilometern an Testfahrten in den eindrucksvollen Landschaften Nordamerikas. Und mit gutem Grund. Denn wir kennen die Herausforderungen, die auf einen Geländewagen in den USA warten. Deshalb haben wir entsprechende Testfahrten unternommen, damit der Grenadier sie alle problemlos meistern kann.
New Kid On The Block
Die ersten Prototypen waren spartanisch, rustikal, funktional. Sie stellten unter Beweis, dass unsere Entscheidung für ein Chassis mit Leiterrahmen und Starrachsen die richtige war. Halfen bei der Feinabstimmung der Motoren und des permanenten Allradantriebs. Und erprobten das Zusammenspiel aller Komponenten.
Jetzt, da die Auftragsbücher bald geöffnet werden, testen wir die letzte Entwicklungsstufe unserer Prototypen, die sogenannten Production Try Outs (PTOs). Eine neue Grenadier-Generation, die zeigt, was wir in den vergangenen fünf Jahren gelernt und umgesetzt haben. Während wir uns auf die Fertigung der Kundenfahrzeuge vorbereiten, haben wir in den weiten, unwirtlichen Rocky Mountains den letzten Feinschliff vorgenommen.
Ain't No Mountain High Enough
Unsere ersten Prototypen erprobten die Leistungsfähigkeit des Antriebsstrangs in den Höhenlagen der spanischen Sierra Nevada. Diese neuen PTOs wurden in Klimakammern umfangreichen Tests unterzogen. Aber Simulationen sind nichts gegen Testfahrten in der realen Welt. Deshalb machten wir uns auf nach Colorado – in schwindelerregende Höhen. Staubige Schieferpisten. Lange, kurvenreiche Anstiege. Ausgedehnte Hochebenen und längere Abfahrten. Und wechselhaftes Wetter. Die plötzlichen Wolkenbrüche am Mount Evans waren eine echte Nagelprobe für Gebläse und Heizung. Sie hielten die Passagiere warm und die Fenster beschlagfrei – für eine ungehinderte Sicht.
In den verschneiten Höhe über 4.000 Meter nahm die dünne Luft der Crew den Atem. Der Grenadier ließ sich davon aber nicht aufhalten – Luftzufuhr und Motorleistung blieben verlässlich konstant. Genau wie das Fahrzeug insgesamt.
Überzeuge Dich selbst.
Grenadier vs. die nächste Herausforderung
Kosovo
HUMANITÄRE HILFE.
Die Minenfelder im Kosovo. Ein schwieriges Terrain, in dem unser offizieller Entwicklungspartner The HALO Trust seine schwierige und gefährliche Arbeit leistet. Aufgabe der Nichtregierungsorganisation ist die Räumung von Landminen und anderen nicht explodierten Kampfmitteln, die durch Konflikt und Krieg zurückgelassen wurden. Wir konnten uns die Chance nicht entgehen lassen, das Team von HALO zu begleiten. Deshalb sind wir für die fünfte Folge unserer „vs.“-Serie in den Kosovo gefahren. Wir haben einen Grenadier-Prototypen mitgenommen, um herauszufinden, was genau HALO von seinen Fahrzeugen verlangt. Und um herauszufinden, ob es irgendwelche Verbesserungen gibt, die unserem Konstruktionsteam dabei helfen, sowohl für HALO als auch für zukünftige Fahrer wie Dich einen noch besseren Grenadier zu bauen.
AUF KRIEG FOLGT HOFFNUNG
Am Ende des Kosovo-Konflikts im Jahr 1999 wurde eine große Anzahl nicht explodierter Landminen und Streubomben in einem weitläufigen Gebiet zurückgelassen, auch an vielen abgelegenen, unzugänglichen Orten. Orte, an denen HALO weiterhin räumt. The HALO Trust nahm seine Arbeit im Kosovo unmittelbar nach Beendigung der Kämpfe auf und räumte bisher über zehn Quadratkilometer an Minenfeldern. Dass dabei ein Grenadier-Prototyp zum Einsatz kommen sollte, war großartig.
Denn dieser Einsatz bedeutete weitere 4.500 Meter auf felsigen, schlammigen Berghängen mit losem Kalkstein.
AN DIE ARBEIT
Als Erstes verbrachte unser Grenadier-Prototyp drei Tage damit, Crew und Ausrüstung 200 Kilometer durch das gebirgige Grenzland zwischen Albanien und dem Kosovo zu transportieren. Ein großartiger Test für unseren robusten Geländewagen. Bei jedem Wetter. Und auf jeden Untergrund – von Felsen über Pisten mit trockenem, losem Schiefer bis hin zu unwegsamem Gelände mit Wasser und Schlamm. Die Entminung eines so riesigen Gebiets erfordert viel Ausrüstung und Fahrzeuge mit einer großen Ladekapazität. Die 1,25 Meter breiten, im Verhältnis 30:70 geteilten Hecktüren des Grenadier gewährleisteten ein schnelles Be- und Entladen der Ausrüstung. Und auch der praktische Stauraum hinter der zweiten Sitzreihe mit über 1.000 Litern Kapazität hat sich mehr als bewährt.
UNVERZICHTBAR IN NOTFÄLLEN
Für The HALO Trust können die Langlebigkeit, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der verwendeten Fahrzeuge den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten. Im Notfall müssen sie auch als Krankenwagen eingesetzt werden. Hier kann der Grenadier mit seiner leichtgängigen Schraubenfederung, seinem niedrig untersetzten Getriebe sowie seiner Kraft und seinem Drehmoment helfen. Verletzte müssen so bequem, schnell und sicher wie möglich zur nächsten Krankenstation gebracht werden. Und unser Prototyp hat bewiesen, dass er den Übergang von zerfurchten Feldwegen auf die Straße mühelos bewältigen kann.
MINIMALER WARTUNGSAUFWAND
The HALO Trust führt Projekte in der ganzen Welt durch. Nicht überall ist der Zugang zu einer fachkundigen Werkstatt garantiert. Daher müssen die Fahrzeuge nicht nur robust, sondern auch einfach zu warten sein. Die Rückmeldungen aus dem Kosovo haben unsere Entscheidung bestätigt, elektronische Steuergeräte auf ein Minimum zu beschränken und wo immer möglich analoge mechanische Systeme zu verbauen. Damit sind nicht nur Robustheit und Zuverlässigkeit gewährleistet, sondern auch eine unkomplizierte Wartung des Fahrzeugs. Dank unseres umfassenden, schrittweise aufgebauten Werkstatthandbuchs und leicht zugänglichen Komponenten kann sich HALO darauf verlassen, dass auch Mechaniker vor Ort, die den Grenadier nicht kennen, die Fahrzeuge mit optimaler Effizienz warten können.
Es ist ganz einfach. Mit weniger Ausfallzeiten bleibt der Grenadier länger einsatzbereit.
EIN GUTES TEAM
Bei diesem letzten Test unseres zukünftigen Serienfahrzeugs im Kosovo konnten wir unser Verständnis für die Bedürfnisse einer aktiven Hilfsorganisation vertiefen. The HALO Trust benötigt sichere, zuverlässige und leistungsfähige Fahrzeuge und kann nur mit der Unterstützung von zweckmäßigen Geländewagen existieren. Genau dafür wurde der Grenadier entwickelt. Ohne Kompromisse.
Die erste Testreihe ist abgeschlossen. Jetzt geht es in die nächste Phase der Prototypenentwicklung.
- Feldversuche: Erprobung der Fähigkeiten des Grenadier im Rahmen eines realen Einsatzes von HALO
- Gelände: Felsen, zerfurchter Schlamm und loser Schiefer, 200 km abseits von Straßen
- Höhe: Bis zu 1.400 Meter Steigung, 4.500 Meter insgesamt
- Wetter: Alle Jahreszeiten an einem Tag
GRENADIER VS. DIE WÜSTE
Sahara Desert, Morocco
DURCH DIE WÜSTE
Marokko. Die Wüste Sahara. Schauplatz von Folge 4 unserer Serie „Grenadier vs.“. Sengende Hitze, Steine, Staub und tiefer Sand. Ein perfekter Ort, um unseren robusten Geländewagen weiteren Tests zu unterziehen. Dieses Mal wollten wir herausfinden, wie Antriebsstrang und Aufhängung des Grenadier mit derart extremen Bedingungen zurechtkommen würden.
TRAKTION
Die elektronische Stabilitätskontrolle (ESC) registriert das Durchdrehen der Räder. Sie regelt Leistung und Drehmoment. Sie bremst selektiv und regelt die Drehzahl, um die Traktion wiederherzustellen. Bisher kamen solche Systeme mit Sand nicht unbedingt gut zurecht. Sie kompensierten zu viel und reduzierten den Antrieb der Räder, die ihrer Ansicht nach durchdrehten. Deshalb gingen wir vor wie bei jedem unserer Tests: fahren, kalibrieren und dann wiederholen. So lange, bis die ESC des Grenadier die wechselhaften Bedingungen in den Dünen verstanden hatte – mit oder ohne Differenzialsperre. Bis sie ein moderates Durchdrehen der Räder zuließ, damit der Fahrer Gas geben, diesen Schwung nutzen und den Grenadier auf der Oberfläche des Sandes halten konnte.
GRIP
Wir haben zwei Reifen getestet. Unseren serienmäßigen Bridgestone All-Terrain und den aggressiveren BFGoodrich All-Terrain T/A KO2. Durch das Testen beider Reifen erhielten wir einen besseren Einblick in alle Antriebssysteme und in das Verhalten verschiedener Reifenprofile beim Fahren in den Dünen. Der BFGoodrich All-Terrain T/A KO2 stellte seine Geländegängigkeit unter Beweis, doch auch unser spezieller Bridgestone konnte unter den variablen Bedingungen beeindrucken.
RAUES GELÄNDE
Die weichen, hügeligen Sanddünen und der harte, felsige Untergrund stellten das gesamte Spektrum der Aufhängung auf die Probe. Dabei bewies das Fahrzeug, dass es sich mühelos auf beide Geländeformen einstellen kann. Flexibel auf felsigem Terrain, dann zunehmend straffer auf immer tieferem Sand, um Seitenneigung und Gewichtsverlagerung in Schach zu halten. Das Ergebnis? Eine komfortable Fahrt mit weniger Einsinken in die Dünen und einem sehr souveränen Handling.
ANSTIEG
Um Dünen zu erklimmen, braucht es Einsatzbereitschaft, Schnelligkeit und Entschlossenheit. Wer zögert, verliert. Wenn das Fahrzeug auf die Steigung trifft, wird die Vorderradaufhängung zusammengedrückt. Der Sand verringert den Grip. Hier kommen der Böschungswinkel von 35,5 Grad, die abgestimmte, progressive Federung und der Uphill Assist des Grenadier voll zum Tragen. Damit wurde wieder einmal bewiesen, dass Fahrer auch die härtesten Dünen mit Bravour meistern können. Denn beim Grenadier arbeiten Design und Technik Hand in Hand.
ABFAHRT
Mit aktiviertem Downhill Assist bewältigt der Grenadier jedes Gefälle. Er bleibt in den unteren Gängen, um die Geschwindigkeit durch die Bremswirkung des Motors im Zusammenspiel mit der elektronischen Stabilitätskontrolle und dem Achtgang-Automatikgetriebe von ZF zu regeln. Ein schnelles Einlegen des richtigen Gangs verhindert das Durchdrehen der Räder und sorgt für die optimale Kombination aus Leistung und Grip. Diese Faktoren tragen entscheidend dazu bei, dass der Fahrer nicht auf das Bremspedal treten muss und sich auf das Gelände konzentrieren kann.
Sand,
Sand, Sand
800 m
Höhe
2.700 km
im Gelände
9
Testtage
GRENADIER VS. DIE WÜSTE
TESTBEDINGUNGEN
Antriebsstrang und Aufhängung
GRENADIER VS. DIE HITZE
Granada, Spain | July 19, 2021
KEIN GEWÖHNLICHER ROADTRIP
Drei Wochen in der Hitze, dem Staub und den hohen Bergen der Sierra Nevada. Drei Testfahrzeuge, die insgesamt 11.300 Kilometer auf der Straße und im Gelände absolvieren mussten. Temperaturen bis zu 41 Grad Celsius. 2.500 Meter über dem Meeresspiegel. Das sind die rauen Bedingungen, die unsere Grenadier-Prototypen bei ihren Tests gemeistert haben.
vs. die Höhe
Unter sauerstoffarmen Bedingungen verlieren Saugmotoren in der Regel ein Prozent Leistung pro 100 Meter Höhenunterschied. Um die Leistungsfähigkeit unserer BMW-Motoren unter Beweis zu stellen, haben wir uns in die dünne Luft auf 2.500 Metern begeben. Die Turbolader führen dem Brennraum Druckluft zu und tragen so zur Verringerung von Leistungsverlusten bei. Wir haben das Luft-Kraftstoff-Verhältnis ständig überwacht, um eine stabile Leistung sicherzustellen. Außerdem neigen Motoren in diesen Höhenlagen dazu, höher zu drehen, um die Leistung zu erhalten. Dadurch schaltet das Getriebe unter Umständen schneller hoch, was in den Bergen nicht unbedingt von Vorteil ist. Wir haben den Antriebsstrang in sich wiederholenden Tests kalibriert, damit die Achtgang-Automatik des Branchenführers ZF immer den richtigen Gang einlegt. So kann der Motor im idealen Drehzahlbereich arbeiten, um immer das richtige Drehmoment und die richtige Leistung zum richtigen Zeitpunkt zu liefern.
vs. die Hitze
Bei Temperaturen von bis zu 41 Grad Celsius konnten wir den gesamten Antriebsstrang vom Kraftstoffsystem bis zum Getriebe auf seine Strapazierfähigkeit bei großer Hitze prüfen. Die Kombination aus Hitze und niedrigem Luftdruck kann dazu führen, dass sich Benzin in Dampf verwandelt, wodurch die Kraftstoffzufuhr unterbrochen wird. Unsere Tests haben gezeigt, dass kein Grenadier Probleme mit dem Kraftstoffdruck oder einem Absterben des Motors hatte. Wir haben auch die Getriebetemperatur und die Qualität der Schaltvorgänge genau überwacht, wobei das Team die Kühlsysteme weiter überprüfen konnte. Durch den Einbau eines zusätzlichen Wärmeschutzes blieb die Leistung der Fahrzeuge auch bei diesen extremen Bedingungen unbeeinträchtigt.
vs. der Staub
Staub kann zu erheblichen Leistungsproblemen führen, wenn er in die Ansaughutzen gelangt oder die Filter verstopft. Die Ansaughutze des Grenadier ist so positioniert, dass sie diesem Problem entgegenwirkt. Sie reduziert den in den Filter gesaugten Staub und erhält den Luftstrom und damit die Leistung aufrecht. Auch im Innenraum ist Staub kein gern gesehener Gast. Ein konstant positiver Innenraumdruck trägt dazu bei, Staub auf ein Minimum zu beschränken. Türen oder Heckklappen mit voller Breite sind aber oft Schwachstellen. Die Konstruktion der im Verhältnis 30:70 geteilten Hecktüren des Grenadier sorgt nachweislich dafür, übermäßigen Seitwärtszug zu vermeiden. Das Ergebnis? Eine effektive Abdichtung und minimaler Staubeintrag.
vs. mangelnder Komfort
Derartige Bedingungen können auch für die Fahrzeuginsassen zermürbend sein. Bei diesen Tests haben sich unsere Recaro-Sitze mit ausgezeichnetem Halt und Komfort bewährt. Das einfache und übersichtliche zentrale Steuerungssystem sowie das Bedienfeld am Dachhimmel tragen dazu bei, dass unser heller, geräumiger Innenraum jederzeit komfortabel bleibt.
41℃
mehr als 11.000 km
2.500 m
Höhe
GRENADIER VS. DIE HITZE
TESTBEDINGUNGEN
ALLGEMEINE KONSTRUKTION UND LEISTUNG
Feinabstimmung des Antriebs
GRENADIER VS. DIE BERGE
Schöckl, Österreich | April 06, 2021
JE STEILER, DESTO BESSER.
Der Schöckl in Österreich ist eines der weltweit anspruchsvollsten Testgelände für Offroader. Sein felsiges Terrain stellt die Robustheit eines Fahrzeugs auf eine harte Probe. Somit ist er der perfekte Ort, um die Karosserie, den Rahmen und die allgemeine Langlebigkeit des Grenadier weiteren Tests zu unterziehen.
CHASSIS- UND KAROSSERIEKONSTRUKTION
Im Rahmen unserer Härtetests haben wir den Grenadier so schnell den Berg hinauf und hinunter gefahren, wie es die Pisten zuließen. Dabei haben wir unter verschiedensten Bedingungen fast 10.000 Kilometer zurückgelegt. Das Fahrwerk und der Rahmen – Hauptaugenmerk dieses Tests – blieben zu 100 Prozent fehlerfrei. Das liegt daran, dass es sich beim Chassis des Grenadier um einen Leiterrahmen handelt. Er ist steifer und robuster als ein Kastenrahmen, der sich verbiegen oder verformen kann, und hält wesentlich höheren Belastungen stand. Das Chassis wird einer kathodischen Tauchlackierung unterzogen und pulverbeschichtet, weshalb es auch gegen Steinschlag und Korrosion geschützt ist. Zudem sorgt die Karosserie aus verzinktem Stahl für strukturelle Festigkeit.
ACHSEN UND AUFHÄNGUNG
Die robusten Starrachsen, entwickelt in Zusammenarbeit mit Carraro – ein Unternehmen mit über 50 Jahren Erfahrung in der Herstellung von Schwerlastachsen für Firmen wie John Deere und Claas – haben entscheidenden Anteil an der Leistungsfähigkeit des Grenadier. Die Starrachsen sind stabil, robust und unkompliziert. Wenn das Rad auf der einen Seite sich nach oben bewegt und in der Luft hängt, wird das Rad auf der andere Seite zur besseren Traktion in den Boden gedrückt. Die Achsen und die Aufhängung wurden über tausende von Kilometern über unebenes Gestein am Schöckl erprobt. Dabei haben sie bewiesen, dass sie solide gebaut sind, den ständig wechselnden Kräften standhalten und einen voll beladenen, 3,5 Tonnen schweren Grenadier souverän tragen können.
LEISTUNGSFÄHIGKEIT
Neben der Langlebigkeit haben wir die Geländetauglichkeit des Fahrzeugs getestet. Dank des harmonischen Zusammenspiels von Motor, Getriebe, permanentem Allradantrieb und Bodenfreiheit kamen wir die schwierigen Bergpfade ohne Probleme hinauf und wieder hinunter. Der Böschungswinkel von 35,5° und die 264 mm Bodenfreiheit des Grenadier erwiesen sich beim Erklimmen der Steigungen von bis zu 31° als äußerst wirkungsvoll. Und dank der 3,0-Liter-Diesel- und -Benzinmotoren von BMW mit 245 bzw. 281 PS und einem Drehmoment von 550 bzw. 450 Nm kamen wir den Berg mühelos hinauf. Durch das Achtgang-Automatikgetriebe von ZF (mit manueller Override-Funktion) konnten wir uns auf das Fahren und Lenken des Fahrzeugs auf den unwegsamen Pisten konzentrieren und das Schalten dem Fahrzeug überlassen.
31°
MAXIMALE STEIGUNG
1.445 m
HÖHE
2.000 km
DAUERLEISTUNG PRO FAHRZEUG
GRENADIER VS. DIE BERGE
TESTSCHWERPUNKT
KAROSSERIE- UND RAHMENSTRUKTUR
ALLGEMEINE KONSTRUKTION UND LEISTUNG
Grenadier vs. die Arktis
Arjeplog, Schweden | February 22, 2021
Ab in die Kälte.
Das in Schwedens nördlichster Provinz gelegene Arjeplog ist für sein subarktisches Klima bekannt, in dem das Thermometer schon mal auf klirrend kalte -44 Grad Celsius fällt. An dem kleinen, abgelegenen Ort trifft man auf mehr Seen und Rentiere als Menschen. Zudem ist Arjeplog ein bekanntes Testgebiet für winterliche Offroad-Fähigkeiten. Unsere Konstrukteure verbrachten drei Wochen dort, um den Antrieb, das Getriebe und die elektronische Stabilitätskontrolle (ESC) zu testen und abzustimmen. Ebenso die alltäglichen Funktionen des Fahrzeugs.
KÄLTE
Bei Temperaturen, die auf bis zu -22 Grad Celsius fielen, mussten wir das Antriebsaggregat des Grenadier so abstimmen, dass es auch mit kaltem Kraftstoff und Öl anspringt und trotz der Wetterbedingungen genau wie vorgesehen funktioniert. Auch die Elektronik des Fahrzeugs wurde getestet — beispielsweise die digitalen Anzeigen, die elektrischen Fensterheber, die Scheibenwischer und die Enteisung. Ganz zu schweigen von den Türen und Gummidichtungen, die bei arktischen Bedingungen gerne zufrieren. Im Großen und Ganzen funktionierte der Grenadier wie vorgesehen. Direkt nach einem eisigen Kaltstart.
STABILITÄTSKONTROLLE
Wir haben den Grenadier auf jedem erdenklichen winterlichen Untergrund getestet und das ESC-System so abgestimmt, dass es auf einen etwaigen Traktionsverlust sofort reagiert und ein Durchdrehen der Räder verhindert. Bei Schnee und Eis kann ein intelligentes, fein abgestimmtes ESC das Zünglein an der Waage sein, ob man in einer Kurve die Spur halten kann oder in einer Schneewehe landet.
REIFEN UND TRAKTION
Im Winter wirst Du eine gute Traktion häufiger benötigen als in jeder anderen Jahreszeit. Daher haben wir die Bridgestone All-Terrain-Reifen als spezielle Maßanfertigung für den Grenadier entwickelt, getestet und abgestimmt. Die Three Peak Mountain Snow Flake (3PMSF)-Zertifizierung der Reifen bedeutet, dass sie sich unter anspruchsvollen winterlichen Bedingungen bewährt haben.
BERGAUF UND BERGAB
Steigungen und Gefälle bei Schnee zu bewältigen kann durchaus herausfordernd sein. Wir haben die Assistenzsysteme für Bergfahrten getestet und so abgestimmt, dass sie eine echte Hilfe sind. Ob auf Schnee, Schneematsch oder überfrierender Nässe: Diese Systeme verleihen dem Fahrer Kontrolle und Souveränität.
-22℃
4.000 km
Teststrecke
20
Testtage
Grenadier vs. die Arktis
TESTBEDINGUNGEN
Feinabstimmung des Antriebs
Motor und Getriebe
Kaltstarts
Folge dem Grenadier
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