Folge 3: Dr. Ernest Mjingo Eblate
Ngorongoro, Tansania
Das Ngorongoro-Schutzgebiet im Norden von Tansania ist ein weitläufiger, ungezähmter Landstrich in der afrikanischen Savanne. Ein extrem abgelegener Ort, an dem Großwild von Löwen bis Elefanten in freier Wildbahn lebt. Wenn also ein Transportmittel gefragt ist, um verletzte Wildtiere zu versorgen, verlassen sich Tierärzte jahrein, jahraus nur auf eins: einen robusten Geländewagen. Tiere behandeln, die sich in Schlingen verfangen haben, Elefanten zu Forschungszwecken mit Peilsendern versehen, Populationen und Bedrohungen gefährdeter Spezies und deren Habitate überwachen – für Veterinär Dr. Ernest Mjingo Eblate ist die Arbeit abseits befestigter Straßen der normale Alltag. Das bedeutet: felsiges, schwieriges Gelände. Tiefe Schluchten. Schlamm und Flüsse, die in der Regenzeit über ihre Ufer treten. Hitze und Staub in der Trockenzeit. Hin und wieder eine Übernachtung im Fahrzeug. Was immer notwendig ist, um die kostbare Tierwelt unter seiner Obhut zu schützen.
SCHUTZ DER GEFÄHRDETEN ELEFANTENPOPULATION
Für Dr. Eblate ist der Schutz der Elefanten ein wichtiger Teil seiner Arbeit. Er ist ein führendes Mitglied des Tanzania Wildlife Research Institute und steht damit an vorderster Front bei der Erforschung der lokalen Elefantenpopulation. Krankheiten, Eingriffe durch den Menschen, Wilderei und Verlust von Lebensräumen sind die größten Probleme. Der Bestand der Elefanten ist in den vergangenen Jahrzehnten drastisch eingebrochen. Durch die Unterstützung von Dr. Eblate und anderen besteht Hoffnung, dass diese majestätischen Tiere gerettet werden können und die Population wieder wächst.